Flyerflut auf Teneriffa verärgert Hoteliers und Gäste

Sie sind kaum zu übersehen, denn sie sind praktische überall. Sie verschmutzen die Hotelhallen, die Straßen und den gesamten öffentlichen Raum: Werbezettel, Flyer und Prospekte, die auf fragwürdige Ausflugsangebote aufmerksam machen. Ein Besuch auf dem Teide inklusive Mittagessen und einem Getränk für 10 Euro. Oder ein Trip in das bekannte Bergdorf Masca mit einer Folkloreaufführung für nur 12 Euro. Sie sind ebenso im Angebot wie eine Wallfahrt in die Basilica von Candelaria für 11 Euro.

Mangelhafte Produkte zum hohen Preis

Bei derartigen Offerten sollten Interessenten Vorsicht walten lassen. Dass man bei solchen Dumpingpreisen nicht sehr viel erwarten kann, dürfte jedermann klar sein. Oftmals gehen derartig günstige Ausflüge zunächst in einen abgelegenen Gasthof. Dort versuchen penetrante Verkäufer stundenlang extrem überteuerte Produkte an den Mann und die Frau zu bringen. Die versprochene touristische Attraktion wird dann nicht selten nur noch schnell am Rande mitgenommen. Im besten Falle hat man am Ende nur einen wertvollen Urlaubstag verloren und nicht auch noch viel zu viel Geld für mangelhafte Produkte ausgegeben.

Es sind jedoch nicht nur die Touren selbst, die oft von Unternehmen durchgeführt werden, denen die nötige Genehmigung dafür fehlt. Insbesondere ist es auch die aggressive Werbung, die überall zu finden ist. Plakate und Flyer, die ihrem Namen alle Ehre machen und überall herumfliegen, sorgen zunehmend für Unmut bei den Hoteliers, die ständig saubermachen müssen. Auch den Gästen bleibt der unschöne Anblick nicht verborgen. Während auf der einen Seite versucht wird, die Qualität des Tourismus auf Teneriffa zu steigern, werden diese Bemühungen auf der anderen Seite von solchen Unternehmen torpediert. Dies führt nicht nur zu einem schlechteren Image der Insel, sondern auch dazu, dass die seriösen Anbieter von Ausflügen zunehmend Probleme haben.