Nach heftigem Sturm auf den Kanaren nun Wetterbesserung in Sicht

Während man die stärksten Windböen auf den Kanaren mit 123 km/h gestern in San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria gemessen hat, blieben dort größere Schäden aus. Auf der Nachbarinsel Lanzarote ist jedoch ein massiver Steg so stark beschädigt, dass er vorerst gesperrt war. Die Pfähle aus Beton waren durch die hohen Wellen so heftig attackiert gewesen, dass die Stützen einknickten. Auf Grund der schweren See musste auch die Verbindung von Lanzarote nach La Graciosa eingestellt werden.

Vorkehrungen getroffen

Wer die kleine Insel besuchen oder verlassen wollte, hatte dazu gestern den gesamten Tag über keine Chance. Die Inselregierung von Lanzarote hatte am Mittwochmorgen den Notfallplan für Lanzarote aktiviert. Ebenfalls hat sie die daraus folgenden Maßnahmen auch den ganzen Tag über durchgeführt. Dazu gehört unter anderem die Verpflichtung alle außerschulischen Aktivitäten unter freiem Himmel abzusagen. Nicht nur in Arietta, sondern auch in anderen Küstenorten mussten die Polizei durch die Sperrung von Straßen und Zugängen zum Meer dafür sorgen, dass sich ein Unfall wie in der vergangenen Woche, als ein junger Mann aus der Schweiz von einer Welle erfasst und auf offene See hinausgezogen wurde, nicht wiederholt. Bis heute ist der Körper des Mannes noch nicht wieder aufgetaucht.

Für die nächsten Tage kündigen die Meteorologen jedoch eine Besserung des Wetters auf den Kanaren an. Während heute noch auf allen Inseln mit stärkeren Windböen gerechnet werden muss, werden diese ab Freitag endgültig nachlassen und auch die letzten noch verbliebenen Wolken werden sich verziehen. Die Temperaturen erreichen Werte um die 20 °C, was der Jahreszeit angemessen ist.