Straßensperrung und volle Stauseen nach intensiven Regenfällen auf Gran Canaria

Lange hatte er im Jahr 2014 auf Gran Canaria auf sich warten lassen. Doch mit dem November kam auch der Regen. Er sorgte dafür, dass die Stauseen in den Bergen wieder aufgefüllt sind. Zeitweilig drohten den Bewohnern der Insel Trockenheit und Wasserrationierungen. Doch mit den anhaltenden Regenfällen der letzten Wochen haben sich die Reservoirs wieder gut gefüllt.

Einige der Stauseen im Norden, wo man im November und Dezember besonders viele Niederschläge registriert hat, kommen nun an die Grenzen ihrer Kapazität. Viele kleinere Wasserspeicher, aber auch größere Seen wie Las Hoyas oder El Vaquero können kaum noch Wasser aufnehmen. Mit Einschränkungen bei der Wasserversorgung muss man also erst einmal nicht mehr rechnen.

Große Gefahr durch zu viel Regen

Die anhaltenden Regenfälle führten jedoch auch dazu, dass viele Berghänge abrutschten und Straßen blockiert wurden. Während in den meisten Fällen die Wege nach kurzer Zeit geräumt waren und wieder passiert werden konnten, sieht es bei einer der wichtigsten Verbindungen im Nordwesten Gran Canarias ganz anders aus. Schon seit geraumer Zeit befand sich die vor 100 Jahren angelegte Straße zwischen Agaete und La Aldea in keinem besonders guten Zustand. Der Regen der letzten Zeit hat ihr nun den Rest gegeben.

Ab kommender Woche ist die Straße für Fahrräder, Motoräder und größere Busse für mindestens ein halbes Jahr gesperrt. Bei ihren Ausflügen über die Insel benutzten auch zahlreiche Touristenbusse diese Strecke, damit ist nun erst einmal Schluss. Busse von mehr als acht Meter Länge dürfen die Straße in nächster Zeit nicht mehr nutzen. Die Schließung wurde von der Regierung beschlossen, um etwaige Schadensersatzforderungen zu vermeiden, die bei einem tödlichen Unfall auf die zuständigen Behörden zukommen könnten.